Allgemeines

Wer einen Golden Retriever-Welpen haben möchte, hat sich damit ganz sicher für eine der wundervollsten Rasse entschieden. Aber es gibt auch einiges zu bedenken: Der Golden ist nicht nur ein lieber kuscheliger Teddy, er ist auch ein großer (51-61 cm) aktiver und verspielter Hund. Im vorletzten Jahrhundert wurde der Golden Retriever als Apportierhund gezüchtet, der nach dem Schuß das erlegte Wild zu Wasser und zu Land apportierte.

Woher stammt eigentlich der Name?

Der Name der Rasse setzt sich zusammen aus Golden für die Farbe und Retriever (to retrieve) fürs apportieren.

Die Sechs Golden Retriever Rassen

Wir unterscheiden

  1. die Arbeitslinie, bei der Hunde speziell für die Jagd gezüchtet werden, oberste Priorität Arbeitsleistung.
  2. Dual Purpose, für beides geeignet, sowohl erfolgreich für die Dummyarbeit als auch für Ausstellungen.
  • Golden Retriever
  • Labrador Retriever
  • Flat Coated
  • Curly Coated
  • Chesbay
  • Duck Toller

Das Wesen des Golden Retriever

Der Golden Retriever ist ein überaus gutmütiger, sanfter und freundlicher Hund, der allem und jedem freundlich gegenübertritt. Als Wachhund ist er daher absolut ungeeignet. Wenn er könnte, würde er dem Einbrecher sicher Kaffee kochen. Alle Menschen und Tiere im Haushalt werden als Familienmitglieder akzeptiert. Er schmust mit seinen Menschen ebenso wie mit Katzen. Er ist äußerst lernwillig und lässt sich gut und leicht ausbilden. Diese Hunde passen sich allen Situationen an.

Der Golden Retriever liebt das Wasser

Was man aber absolut nicht vergessen sollte ist, dass der Golden Retriever Wasser in jeder Form liebt, das ist für ihn Lebensfreude pur. Ob den Bach, das Meer oder ein fasst ausgetrockneter Tümpel voller Match und Algen, er liebt alles. Äußerst selten kommt man mit einem sauberen Hund nach Hause, noch seltener mit trockenen Kleidern, denn der Golden veranstaltet wahre Wasserorgien von denen man nicht verschont bleibt, denn er geht nicht etwa zur Seite um sich zu schütteln, nein, er kommt nah heran, schüttelt sich ausgiebig und alles was drum herum steht kriegt auch sein Teil ab. Anschließend liebt er es, sich ganz eng an seinen Menschen zu kuscheln. Obwohl nass, ist man einfach nur glücklich einen solchen Hund sein eigen nennen zu können.

... aber auch Schmutz

Aber nicht nur das Wasser, Tümpel, Schlammlöcher und Pfützen sind ihre große Leidenschaft, nein, da wird sich auch mal hingebungsvoll auf einer gedüngten Wiese gewälzt. Halb verweste Tiere werden auch gerne genommen, genauso wie der Kuhfladen, in den man sich mit Wonne reinschmeißt. Aber das ist noch lange nicht alles, er apportiert alles was er finden kann – und ich meine wirklich alles – er liebt es sein Dummy zu apportieren, aber wenn das nicht gerade zur Hand ist, bringt man auch schon mal einen plattgefahrenen Frosch oder auch einen vergammelten Fisch, alles was man so findet.

Besuch

Wenn Besuch kommt, wird in Ermangelung eines geeigneten Gegenstandes auch schon mal die Unterhose von Herrchen oder Frauchen aus dem Wäschekorb geklaut und dem Besuch gebracht, egal ob es Freunde, Bekannte oder der Briefträger ist, alle werden gleich begrüßt. Das alles sind Dinge, die ich mit meinen Golden Retrievern erlebt habe und ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn ich sehe, wie glücklich sie bei ihren Aktionen sind.

Artgerechte Haltung

Um den Golden Retriever glücklich zu machen bedarf es nicht viel; regelmäßige Ausflüge in die Natur, sinnvolle Beschäftigung und natürlich Schwimmen, egal zu welcher Jahreszeit. Aber was der Golden am meisten braucht, ist halt sein Familienrudel.

Ein artgerecht gehaltener Golden Retriever kann durchaus 12 bis 14 Jahre, manchmal auch älter werden. Selbst Menschen, die nicht so Hundebegeistert sind, lassen sich von seinem freundlichen Blick sanft stimmen.

Wenn diese Anforderungen gesichert werden können, ist man wohl gewappnet, mit seinem Golden Retriever durch dick und dünn zu gehen.